Am 6. Juni fand die dritte Echolotbefahrung in diesem Jahr am Edersee statt. Diese Befahrung dient der Erfassung der Verteilung der Fischbestände im Edersee.
In den vergangen Tagen ist der Wasserstand deutlich gefallen. Die Vegetationsbereiche sind im Wesentlichen trocken gefallen. Hierdurch verlieren die Fische ihre natürlichen Versteckmöglichkeiten. Diese Situation tritt am Edersee jedes Jahr auf, jedoch in der Regel erst im Spätsommer. Die Fische reagieren auf diese Situation ähnlich wie im Spätsommer der vergangen Jahre und bilden große Schwärme im Freiwasser. Diese bestehen aus Fischen vom Vorjahr (Alter 1+) und teilweise Älter. Im Bereich dieser Schwärme halten sich dann auch die Räuber auf. Im Gegensatz zum Spätsommer sind die Wasserbedingungen (Sauerstoffgehalt)so, dass auch tiefer Wasserschichten von den Fischen aufgesucht werden können. Daher können auch Fische in tieferen Wasserschichten angetroffen werden (siehe Transekte 12 – Weiser Stein). Die größten Fischmengen befinden sich in dem Bereich von Bringhausen und oberhalb von diesem Bereich. Ebenfalls große Fischmengen sind in der Werber Bucht festzustellen. Durch den fallenden Wasserspiegel und der damit einhergehenden Entlastung (Abnahme des Wasserdrucks)der Schlammschichten, gibt es bereits erhebliche Ausgasungen, die die Aufzeichnungen beeinflussen (siehe Transekte 21 – Fürstental – Bereich alter Flusslauf)
Nachfolgend einige Transekten (Querschnitte) als Beispiel :