Elektrofischen im Juli 2018

Im Juli 2018 wurde die Elektrobefischungen zum Nachweis der Hecht- und Quappenreproduktion fortgesetzt. An zwei Untersuchungstagen wurden alle noch relevanten, ausstehenden Probestellen befischt. Bei einem der Termine war zudem der Hessische Rundfunk mit einem Fernsehteam anwesend, um die Arbeiten zu begleiten. Die Filmaufnahmen sollen die für eine längere Dokumentation verwendet werden, die im November gesendet werden soll.
Die am 13. Juli bzw. 20. Juli 2018 befischten Strecken für den Reproduktionsnachweis für den Hecht waren aufgrund des Wasserstandes teilweise nur noch suboptimal für den Nachweis geeignet, da die Vegetationsflächen teilweise nicht mehr überstaut waren. Daher nahm die Anzahl der Nachweis für den Hecht gegenüber der Befischung im Juni deutlich ab. Insgesamt konnten auf allen Probestrecken nur 128 Hechte nachgewiesen werden. Trotzdem ist das Gesamtergebnis(zusammen mit der Befischung im Juni) als sehr gut zu bezeichnen. Deutlich ist das schnelle Wachstum der Junghechte zu erkennen, welches auf eine sehr gute Nahrungsgrundlage (Plankton und Fischlarve) schließen lässt. Der größte gefangene Hecht (aus diesem Jahr) lag bei 26 cm. Durch den Abstau Ende Juli sind die Vegetationsflächen nicht mehr überstaut, sodass die Versteckmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind und ein verstärkter Kannibalismus auftreten wird. Dies bedeutet, dass sehr kleine Hechte kaum eine Überlebenschance haben werden.
Nachfolgen ist das Ergebnis für den Hechtnachweis am 13. Juli 2018 dargestellt:

 

 

 

 

 

Erfreulich ist der Nachweis bei der Quappe. Hier konnten auf den Probestrecken am 13. Juli 2018 insgesamt 300 Exemplare gefangen werden. Dies bedeutet erneut eine Zunahme bei den Nachweisen im Vergleich zu den vergangen Jahren. Auffällig ist, dass nun auch regelmäßig Nachweise auf den Hechtprobestrecken erfolgen, so dass davon auszugehen ist, dass sich die Quappe weiter verbreitet und einen stabilen Bestand ausgebildet hat. Der Fang größer Quappe gelingt bei der Elektrobefischung nur sehr selten, da sich diese in zumeist in tieferen Wasserschichten aufhalten.
Nachfolgend ist das Ergebnis für die Quappe am 13. Juli 2018 dargestellt:

 

 

 

 

 

 

Bei der Elektrobefischung der Strecken für den Nachweis der Quappenreproduktion, konnten erneut einige Welse nachgewiesen werden. Der Nachweis des Reproduktionserfolges gelingt beim Wels ist seit einigen Jahren ebenfalls regelmäßig. In diesem Jahr waren die Nachweise jedoch geringer als im Vorjahr. Auch der Fang von größeren Welsen gelingt bei den derzeitigen Elektrobefischungen nur sehr selten. Um diese zu fangen, müsste man gezielt nach diesen entsprechende Standorte befischen.
Nachfolgend das Fangergebnis für den Wels am 13. Juli 2018:

 

 

 

 

 

Bemerkenswert ist noch der Fang von einigen Zandern aus diesem Jahr. Diese wurden auf einer Probestrecken bei Harbshausen gefangen und ist ein erster Beleg für die Zanderreproduktion in diesem Jahr. Die Reproduktion beim Zander wird erst bei der Herbstlichen Multi-Mesh-Kiemennetzbefischung erfasst.

Nachfolgend noch einige Bilder von den Elektrobefischungen: