Am 3. Juli fand die vierte Echolotbefahrung in diesem Jahr am Edersee statt. Diese Befahrung dient der Erfassung der Verteilung der Fischbestände im Edersee.
Aktuell fällt der Wasserstand schnell, da für die Stützung der Weser Wasserabgaben von ca. 25 m³ erforderlich sind. Dies wird bei anhaltender Trockenheit weiter zu einem stark fallenden Pegel führen. In den nächsten Wochen fallen die noch überstauten Ufervegetationen trocken, so dass sich die Einstandsplätze der Fische sich hier reduzieren. Dies hat zur Folge, dass sich zunehmend große Schwärme im Freiwasser bilden. Diesen Schwärmen aus Jungfischen folgen auch die Räuber. Dies ist deutlich auf den Echolotaufzeichnungen zu erkennen. In tieferen Wasserschichten ab ca. 15 m sind kaum Fische vorhanden, da dort das Wasser nach wie vor noch recht kühl ist. Diese Tiefenwasser wird an der Talsperre über die Grundablässe abgegeben. Im oberen Teil des Sees (Banfe) herrscht schon eine deutliche Sauerstoffzehrung, so dass dort ab ca. 9 m ebenfalls keine Fische mehr anzutreffen sind. Ohne deutliche Zuflüsse wird dieses Sauerstoffdefizit auch in den nächsten Wochen erhalten bleiben. Derzeit ist die Entwicklung analog zum letzten Jahr.
Nachfolgend einige Transekten (Querschnitte) als Beispiel :