In der vergangen Woche wurden die Elektrobefischungen zum Nachweis der Hecht- und Quappenreproduktion durchgeführt. An zwei Untersuchungstagen wurden die entsprechenden Probestellen befischt.
Die am 9. Juli bzw. 11. Juli 2019 befischten Strecken für den Reproduktionsnachweis für den Hecht konnten bei noch ausreichendem Wasserstand befischt werden. Insgesamt konnten 933 Hechte gefangen werden. Dies stellt einen sehr guten Wert da. Auffällig war, dass die Hechte kleiner waren im Vergleich zum Vorjahr (Durchschnittsgröße 13,5 gegenüber 17,5 cm im Jahr 2018). In diesem Jahr sind die Hechte aber sehr gleichmäßig von der Größe – es gibt nur wenige größere Exemplare aus diesem Jahr. Ebenfalls sind die Hechte sehr gleichmäßig auf den Probestellen verteilt mit. Auch die restlichen Jungfische sind zahlreich vertreten. Diese sind ebenfalls deutlich kleiner als im Vorjahr und stellen eine optimale Nahrungsgrundlage für die Hechte da.
Nachfolgen ist das Ergebnis für den Hechtnachweis 2019 dargestellt:
Erfreulich ist wiederum der Nachweis bei der Quappe. Hier konnten auf den Probestrecken insgesamt 427 Exemplare gefangen werden. Dies bedeutet erneut eine hohe Nachweisrate im Vergleich zu den vergangen Jahren. Auffällig ist, dass nun auch regelmäßig Nachweise auf den Hechtprobestrecken erfolgen, so dass davon auszugehen ist, dass sich die Quappe weiter verbreitet und einen stabilen Bestand ausgebildet hat. Der Fang größer Quappe gelingt bei der Elektrobefischung nur sehr selten, da sich diese in zumeist in tieferen Wasserschichten aufhalten.
Nachfolgend ist das Ergebnis für die Quappe dargestellt:
Bei der Elektrobefischung der Strecken für den Nachweis der Quappenreproduktion, konnten erneut einige Welse nachgewiesen werden. Der Nachweis des Reproduktionserfolges gelingt beim Wels ist seit einigen Jahren ebenfalls regelmäßig. In diesem Jahr lagen die Nachweiszahlen jedoch geringer als im Vorjahr. Allerdings waren die Welse recht klein, so dass diese nur unzulänglich mittels E-Fischerei gefangen werden können. Im Gegensatz zum Vorjahr ist die Wassertemperatur deutlich geringer, so dass vermutlich die Welse später abgelaicht haben. Es wäre daher sinnvoll in ca. 4 Wochen, abhängig vom Wasserstand, erneut eine Bestandskontrolle durchzuführen. Auch der Fang von größeren Welsen gelingt bei den derzeitigen Elektrobefischungen nur sehr selten. Um diese zu fangen, müsste man gezielt nach diesen entsprechende Standorte befischen.
Nachfolgend das Fangergebnis für den Wels 2019:
Bemerkenswert ist noch der Fang von einigen Zandern aus diesem Jahr. Dies ist ein erster Beleg für die Zanderreproduktion in diesem Jahr. Die Reproduktion beim Zander wird erst bei der Herbstlichen Multi-Mesh-Kiemennetzbefischung erfasst.
Nachfolgend noch einige Bilder von den Elektrobefischungen :