Die ersten Elektrobefischungen am Edersee fanden in der 29. Kalenderwoche statt. Der unerwartet hohe Wasserstand (Wasserstand während der Befischung ca. 244,44 über N.N.) im Edersee in diesem Jahr ist für die Reproduktion der Fische im Edersee sehr gut.
Für die Elektrobefischung wiederum sind die Bedingungen mit dem hohen Wasserstand schwierig, da wir viele Probestellen nicht optimal befischen können.
Das zeigt sich in den doch eher geringen Fangzahlen bei den Zielfischen Hecht, Quappe und Wels.
Interessanterweise konnten viele der gefangenen Hechte an eher untypischen Probestellen gefangen werden. Gerade an Stellen mit groben Blocksteinen zur Uferbefestigung, waren immer wieder Hechte anzutreffen. Das ist ungewöhnlich.
Die Fangergebnisse bei der Fischart Hecht werden im folgenden Diagramm dargestellt.
Es wurden insgesamt 207 Junghechte als Stichprobe auf den verschiedenen Probestellen gefangen.
Im Diagramm werden die Fänge der drei Größenklassen 16 – 19,9 cm und 20 – 24,9 cm sowie 25 – 29,9 cm über alle Fangjahre dargestellt.
Die Fangzahlen bei der Fischart Quappe waren bei der ersten Befischung auch geringer als in den Vorjahren. Es wurden bei dieser Befischung nur 43 Quappen gefangen. Auch hier spielt der sehr hohe Wasserstand eine entscheidende Rolle bei der Fangausbeute.
Dieses Ergebnis wird sich aber sicher noch verändern, da im Herbst noch eine weitere Elektrobefischung durchgeführt wird.
Die Fangzahlen der Fischart Wels liegen auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie 2020. Es wurden bis jetzt 28 Fische dieser Art nachgewiesen. Auch hier ist mit weiteren Fischen dieser Art bei der zweiten Befischung im September zu rechnen.