In den vergangen Wochen wurden die letzten Probestellen am Edersee befischt. Im unteren Teil des Sees waren noch fünf Probestellen zu befischen, die nur sehr wenig Struktur aufwiesen. Zumeist waren die Probestellen schlammige Flächen, auf denen nur wenige Fische gefangen werden konnten. Im oberen Teil des Sees waren noch sechs Probestellen zu befischen, die bei dem früh fallenden Wasserstand nicht mehr bei dem entsprechenden Einstau befischt werden konnte. Somit wurden die Befischungen jetzt im alten Flusslauf durchgeführt (siehe Bilder). Auch in diesem Bereich wurden Jungfische angetroffen. Hierbei handelte es sich um Jungfische (zumeist Barsch und Rotauge) die dem fallenden Wasserstand nicht gefolgt sind. Weiterhin sind in diesem Bereich Fische aus der Eder anzutreffen. Hierbei handelt es sich fast ausschließlich um junge Döbel. Daneben wurden auch Einzelexemplare von Elritzen nachgewiesen.
Insgesamt waren die Fangergebnisse relativ gering und sind vergleichbar mit dem Jahr 2011. In dem Jahr war bekanntermaßen ein ähnlicher Wasserstandverlauf wie in diesem Jahr zu verzeichnen. Es bestätigen sich die Defizite für die Reproduktion bei verschieden Fischarten bei einem sehr früh fallenden Wasserstand.
In den nächsten Wochen erfolgt eine detaillierte Auswertung und Interpretation der Fangergebnisse der diesjährigen Brutnetzbefischung. Die Ergebnisse werden dann hier veröffentlicht.