Am 16. Juli fand eine weitere Befahrung des Edersee mit Echolotaufzeichnung in diesem Jahr statt. Durch den schnell fallenden Wasserstand ergibt sich ein besonderes Problem bei den Echolotaufzeichnungen. Durch die Druckentlastung sind in vielen Bereichen Sedimentausgasungen festzustellen. Diese Ausgasungen überlagern die Echos der Fische deutlich. Teilweise sind diese Ausgasungen auch bei ruhiger Wasseroberfläche optisch zu erkennen (Aufsteigende Gasblasen). In vielen Bereichen ist dies jedoch nur auf den Echobildern zu sehen. Man erkennt vor allem an den schrägaufsteigenden Echos und der Zunahme der Echogröße beim Aufsteigen der einzelnen Gasblasen diese Sedimentausgasungen.
Mittlerweile sind alle mit Vegetation bewachsenen Flächen trocken gefallen. Daher haben sich im Pelagial (Freiwasser) große Schwärme von Jungfischen (1+ und 2+) als Schutz vor Räubern gebildet. Zum Teil stehen diese Schwäre auch unter den Bootsstegen, da diese den letzten verblieben Schutz bieten. In Wassertiefen über 15 m sind keine Fische mehr zu verzeichnen. Hier ist der Sauerstoffgehalt mittlerweile so weit abgesunken, dass die Fische diesen Bereich meiden.