Am 2. Juli fand die dritte Echolotbefahrung in diesem Jahr am Edersee statt. Diese Befahrung dient der Erfassung der Verteilung der Fischbestände im Edersee.
Aktuell fällt der Wasserstand sehr schnell, da die Stützung der Weser Wasserabgaben von über 22 m³ erfordert. Dies wird bei anhaltender Trockenheit weiter zu einem stark fallenden Pegel führen. Aktuell fallen die noch überstauten Ufervegetationen trocken, so dass sich die Einstandsplätze der Fische hier reduzieren. Dies hat zur Folge, dass sich zunehmend große Schwärme im Freiwasser bilden. Diesen Schwärmen aus Jungfischen folgen auch die Räuber. Dies ist deutlich auf den Echolotaufzeichnungen zu erkennen. In tieferen Wasserschichten ab 12 m sind kaum Fische vorhanden, da dort das Wasser nach wie vor noch recht kühl ist. Diese Tiefenwasser wird an der Talsperre über die Grundablässe abgegeben. Im oberen Teil des Sees (Banfe) herrscht schon eine deutliche Sauerstoffzehrung, so dass dort ebenfalls keine Fische mehr anzutreffen sind. Ohne deutliche Zuflüsse wird dieses Sauerstoffdefizit auch in den nächsten Wochen erhalten bleiben.
Nachfolgend einige Transekten (Querschnitte) als Beispiel :