Am 24. Juni fand die zweite Befahrung des Edersee mit Echolotaufzeichnung in diesem Jahr statt. Durch den stark fallenden Wasserstand in den vergangen vier Wochen sind große Teile der mit Vegetation überwachsenen Flachwasser Zonen bereits trocken gefallen. Es gibt deutlich weniger Vegetationsbewachsene Zonen die für die Fische nutzbar sind. Dies wird in den neuen Echolotaufzeichnungen deutlich. Im Pelagial (Freiwasser) haben sich große Schwärme von Jungfischen (1+ und 2+) gebildet als Schutz vor Räubern. Dies ist Beispielsweise in den Transekten 9 und 10 (Bettenhagen und Sperrmauer) deutlich zu sehen. Dies gilt aber auch für andere Teile des Sees. Im unteren Teil des Sees sind kaum Fische unterhalb von 15 m zu finden. Hier ist das Wasser deutlich kälter und in diesem Bereiche hat schon die Sauerstoffzehrung eingesetzt. Auch im Mittleren und oberen Teil des Sees ist der Sauerstoff in der Tiefe schon deutlich zurückgegangen und die Fische meiden diese Bereiche (siehe hierzu auch die Wasserbeprobung von 23. Juni 2015). Durch den schnell fallenden Wasserstand sind Bereichsweise Sedimentausgasungen festzustellen, die die Aufzeichnungen beeinträchtigen, d.h. nicht alle Echos stammen von Fischen.