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Reusenbefischung.

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Reusenbefischung auf Laichhechte

Seit dem Jahr 2007 wird jährlich am Edersee eine Reusenbefischung auf Laichhechte durchgeführt. Diese Befischung dient dazu, sich einen Überblick über den Hechtbestand zu beschaffen.

Alle andern Methoden (Kiemennetzbefischung, Elektrobefischung im Uferbereich, Brutnetzbefischung) sind nicht geeignet, den Bestand an adulten Hechten zu erfassen. Zur Laichzeit der Hechte, in der Regel von Mitte März bis Mitte April, werden an vier Stellen im Edersee (vegetationsreiche Flachwasserzonen) Reusen gestellt.

Im Einzelnen sind diese Standorte: Rehbachbucht, Hauber, Bärentalbucht und Aseler Bucht. Diese Standorte stellen nur eine Stichprobe von verschiedenen, möglichen Reusenstandorten dar und sind so gewählt, dass sie mit entsprechenden Reusengrößen abgedeckt und entsprechend betreut werden können. Die Reusen werden täglich vom Boot aus kontrolliert und die gefangen Fische entnommen. Sie werden in eine Wanne gesetzt und dann einzeln gemessen, das Geschlecht bestimmt und protokolliert.

Zusätzlich werden die gefangenen Hechte mit individuellen Kennmarken versehen, um sie in den Folgejahren bei einem Wiederfang identifizieren zu können. Hierzu wird eine rote Kunststoffplakette in der Größe von ca. 3 x 1,5 mm neben dem Auge, unter die Haut injiziert. Dieser Hautbereich ist beim Hecht nicht pigmentiert, so dass die Plakette erkennbar bleibt. Auf der Plakette befindet sich eine Buchstaben- und Zahlenkombination (ein Buchstabe mit zwei Ziffern), die zur eindeutigen Identifizierung dient, da jede Kombination nur einmal vergeben wird.

Wird ein Hecht erneut gefangen, so können mit diesen Daten dann Rückschlüsse über das Wachstum und die Laichplatztreue gezogen werden. Wird ein Hecht während einer Fangperiode erneut gefangen, so kann dies auch zu Erkenntnissen über Wanderungsbewegungen während der Laichzeit führen.

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Reusenbefischung (6)

 

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