Am 22. Juni fand erneut eine Sichttiefenmessung im Längsverlauf des Edersee statt. An neun Messpunkten wurde die Sichttiefe mittels Secci-Scheibe bestimmt. Seit der letzten Sichttiefenmessung hat die Sichttiefe im oberen und mittleren Teil des Sees abgenommen. Die vorhandene Eintrübung basiert auf dem Auftreten von Grünalgen und dem deutlichem Rückgang des Zooplanktons. In diesen Bereichen treten jetzt auch die Ersten Blaualgen auf. Im Bereich von Waldeck bis zur Sperrmauer ist die Sichttiefe noch relativ groß. Hier dominiert nach wie vor das Zooplankton. Grünalgen sind kaum zu verzeichnen und Blaualgen sind kaum erkennbar.
Die Sichttiefe liegt bei maximal 2,70 m im Bereich Bettenhagen. Bei Waldeck liegt diese um die 5 m und an der Sperrmauer bei 7,20 m.
Durch das ablassen des Wassers an der Talsperrenmauer verschieben sich diese Bereiche. Auch werden in den nächsten Wochen zunehmend Blaualgen auftreten. Dies ist jedoch stark von der Entwicklung der Witterung und der Sonneneinstrahlung abhängig.