Gründe für Untersuchungen.

Die Gründe für Untersuchungen an Gewässern und Fischbeständen sind vielfältig. Alleine die geänderte Nährstofffracht in unseren heimischen Gewässern würde schon ausreichen, um eine genaue Untersuchung der noch vorhandenen Fischbestände zu begründen. Diese Veränderungen, zum Beispiel hervorgerufen durch veränderte Landwirtschaft und verbesserte Kläranlagen, sind als sehr bedeutsam für die Fischbestände zu bewerten. Vergleicht man die Situation der Gewässer von heute mit der vor 25 Jahren, so lässt sich sagen, dass hier große Veränderungen stattgefunden haben. Es ist also wenig sinnvoll, die Bewirtschaftung der Fischbestände heute einfach so weiterzuführen wie damals. Das gilt für Fließgewässer aber auch für stehende Gewässer.

Früher war nicht alles besser, …es war vor allem anders.

Ohne eine genaue Fischbestandsermittlung ist jede Form der Bewirtschaftung mit einem Glücksspiel zu vergleichen.

Die Vielfalt und Menge der einzelnen Fischarten in einem Gewässer wird meistens durch die im Gewässer vorhandenen Strukturen, Habitate und Nährstoffe begrenzt. Diesen wird also eine sehr wichtige Rolle im Gewässer zuteil. Bei Nichtbeachtung dieser wichtigen Faktoren sind viele Bewirtschaftungsversuche zum Scheitern verurteilt.

 Dieses gilt insbesondere beim Thema Fischbesatz. Um ein Gewässer erfolgreich zu bewirtschaften, bedarf es also einer sehr genauen Analyse der Zustände an den entsprechenden Gewässern.

Weitere Gründe wären:

• Hege und Pflege der Fischbestände
• Pachtwert-Ermittlung
• Belastbare Daten zum Fischbestand (bei Rechtsstreitigkeiten etc.)
• Erstellung von Hegeplänen und Bewirtschaftungskonzepten
• Bewertung des ökologischen Potenzials eines Gewässers
• Einwerben von Fördermitteln bei Renaturierungsvorhaben
• Planung und Erfolgskontrolle bei Besatzmaßnahmen
• Wiederansiedlung von Rote-Liste-Arten
• Einsparungen von Geldern für sinnlose Ausgaben (Besatz?)
• Erhalt von Gewässern mit bestem ökologischen Potenzial
• Artenvielfalt und Biodiversität