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WWK Hann. Münden.

WKS Blumer Wehr Hann Münden 2012

Die Schädigung von Fischen durch Wasserkraftanlagen wie Turbinen zur Stromgewinnung ist seit langem bekannt. Dies führt immer wieder zu erheblichem Konfliktpotential zwischen Stromproduzenten und Fischereirechtsinhabern. Diese Schädigungen an den Fischbeständen sind u.a. stark abhängig von der Art der eingebauten Turbinen (Kaplan / Francis-Turbinen).

Seit mehreren Jahren werden nun sogenannte Wasserkraftschnecken eingebaut, deren Fischschädigung weit weniger groß sein soll wie bei Wasserkraftanlagen mit Turbinen. Eine solche Wasserkraftschnecke wird im vorliegenden Bericht auf ihre Schadwirkung auf Fische untersucht. Standort der Anlage ist das Blumer Wehr in Hannoversch Münden. Hier erfolgt der Aufstau der Werra fast parallel an zwei Wehren.

Um einen ersten Eindruck über die tatsächlichen Schädigungen bei Fischen zu erfassen, wurde eine Kurzuntersuchung der Anlage beauftragt. Die zuständige Behörde (LAVES) und der Betreiber (Werra Energie GmbH) der Anlage kamen mit dem AN überein, dass die geplante Untersuchung in der 33. KW 2012 stattfinden sollte.

Durch die Untersuchung sollte geprüft werden, in welchem Umfang Fische die Wasserkraftschnecke passieren und bei der Passage durch die Wasserkraftschnecke geschädigt werden. Seitens des Herstellers und des Betreibers der Wasserkraftschnecke wurde auf die Fischfreundlichkeit der Anlage hingewiesen. Einzelne, bereits durchgeführte Untersuchungen an anderen Wasserkraftschnecken belegen eine eher geringere Schädigung der Fische bei der Passage dieser Anlage.

Die nachfolgenden Bilder stammen von folgenden Bildautoren:
Christoph Dümpelmann (Büro für Fischbiologie und Gewässerökologie, Marburg), Andreas Rohn (IG Edersee e.V.)

 


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